Gedanken zum Monatsspruch Juni

„Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf“.    Apostelgeschichte 10,28

Die hat nicht mehr „alle Tassen im Schrank“. Der ist ja „nicht ganz sauber“ (in seinem Denken). Dem ist doch „nichts heilig“. So urteilen wir gelegentlich über Menschen in unserem Umfeld.
Die deutsche Sprache verwendet die Vorsilbe UN für etwas, das nicht vorhanden ist.
In diesem Sinn könnte man die Erkenntnis von Petrus über das unheilig und unrein in der Beurteilung von Menschen verstehen.

Im biblischen Sinn bedeutet heil, ganz sein, nicht nur die Abwesenheit von etwas. HEIL sein bedeutet auch, meine Lebensführung an Gottes Heil/Heiligkeit, an seiner Liebe auszurichten. Diese wird sichtbar durch Christus.
Darum bedeutet Heil/heilig sein, zu Christus zu gehören, ihm zu vertrauen. Sein Wirken in der Welt ist unsere Heilung, „denn es ist Gott, der mich führt“ (Jörg Zink).

Eine Redewendung sagt: “ rein ist mehr als sauber“. Und das will Petrus wohl auch mit seiner Aussage zur Unreinheit ausdrücken, denn REIN sein hat erst einmal nichts mit Sauberkeit nach unserem heutigen Verständnis zu tun.
Der Begriff Reinheit ist hier zuerst auf kultische Reinheit bezogen. In den Regeln manchen Religionen gibt es Dinge, die eine verunreinigende Macht besitzen, von der man gereinigt werden muss. In den Lebensregeln der Juden finden diese bis heute Anwendung.

Dem Satz des Monatsspruchs geht die Erkenntnis von Petrus voraus, dass in der Nachfolge von Jesus die alten jüdischen Gesetze im Umgang von Juden mit Nichtjuden nicht mehr zutreffen. Der Umgang miteinander kann nicht ungesetzlich sein, weil Gott ALLE MENSCHEN liebt. Darum sind wir alle bei ihm willkommen. Darauf ist unser Leben  begründet. Er schenkt uns seinen Frieden und motiviert uns, seine Liebe weiterzugeben, denn FRIEDEN ist das wertvollste zwischen Menschen weltweit. Wie wir diesen Frieden leben können, hat uns Christus gezeigt.

Mit ihm zu gehen, bringt uns dazu, so zu leben, wie es seiner Gerechtigkeit entspricht: dass wir unseren Nächsten lieben, wie uns selbst.
Also lassen wir uns motivieren. Verändern wir unseren Blick auf die Menschen. Anstatt sie zu beurteilen, können wir uns bemühen, sie in ihrem Anderssein zu verstehen und gemeinsam neue Perspektiven für ein tolerantes Miteinander entwickeln. Darum liegt es an uns, ob es heil und rein, gerecht, gesetzlich, friedlich unter uns zu geht. Wir erinnern uns: „rein ist mehr als sauber“.

                                                                                                                              Regine Maywald (Lektorin)

 

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y